Dues Zeit im Tierheim
Der liebenswerte Due hat seine Koffer gepackt und ist nach Saerbeck umgezogen, wo er sich
in großen Schritten an das Leben in einer Familie gewöhnt.
Ronja, die bereits
dort lebende Hündin, steht ihm dabei eifrig zur Seite.
18. Oktober 2009: Erster Bericht von Due
Hallo Frau Loose,
ich möchte Ihnen eine kurze Nachricht zukommen lassen, wie es mit Due - der jetzt
Henry
heißt -
weiter ging.
Wir haben uns von einer Freundin eine Transportbox geliehen, unsere Hündin
Ronja eingeladen und Henry in Oberhausen abgeholt. Die Fahrt hat er völlig
relaxt in seiner Box überstanden. br />
Kurz vor Saerbeck haben wir die beiden ausgeladen und sind
eine Stunde spazieren gegangen. Für Henry hatte ich eine 5 m Schleppleine mitgenommen und
Ronja lief ohne Leine. Das ging problemlos.
Anschließend ging es nach Hause, wo Henry
selbstbewusst erst einmal den Garten markierte und anschließend unsere Wohnung, was wir
nicht so toll fanden, aber wir haben ja Tücher und Wasser zum wegwischen. Schon am 3. Tag
hatte er gelernt, dass in der Wohnung nicht markiert wird.
Wir haben nicht damit gerechnet, dass
sich dieser kleine Sonnenschein so schnell an die neue Situation gewöhnt.
Es gibt keine
Probleme mit Henry, er ist so ein lieber verschmuster Kerl und möchte alles richtig machen.
Wir haben Ihn bereits in unser Herz geschlossen und er bekommt viele Streicheleinheiten von
acht Händen.
Ronja hilft mit bei seiner Erziehung, sie hat ihm sofort gesagt, dass unsere
Katzen unter ihrem Schutz stehen und auch das hat er sofort akzeptiert. Mittlerweile geht
er auch schon ganz manierlich an der Leine und freut sich auf die regelmäßigen
Spaziergänge.
Wenn er seine Ruhe braucht, verschwindet er in seiner Box und schläft
ein wenig. In Saerbeck ist also alles bestens in Ordnung und nun sage ich Tschüss bis
zur nächsten Mail.
Viele Grüsse
Christine B.
23. Oktober 2009: Due macht Fortschritte
Hallo Frau Loose,
endlich komme ich dazu, Ihnen neue Nachrichten von Henry mitzuteilen.
Wir waren nun
schon zweimal beim Hundespieltreff und haben uns gefreut wie gut Henry mit den
anderen Hunden zurecht kommt. Beim ersten Mal war er ein wenig vorsichtig und wollte
schnell wieder gehen. Aber nach kurzer Zeit legte er sich mitten auf den Hundeplatz
und sah zu wie die anderen spielten. In der letzten halben Stunde schnappte er sich
eine nette Labradorhündin und spielte mit ihr. Auch in der zweiten Spielstunde
zeigte er sich sehr sicher im Umgang mit anderen Hunden.
Auch Jogger, Fahrradfahrer, Reiter und aggressiv bellende Hunde, die an ihrer Leine
zerren sind für ihn kein Problem. Das finden wir grossartig.
Wir sind nun doch schon mit dem Einzeltraining angefangen, weil es kleine Probleme
gibt, wenn Henry etwas machen soll was er nicht will (z. B. ins Auto einsteigen, in
seine Box gehen oder kurz im Garten bleiben). Dann markiert der Lümmel das Auto oder
die Wohnung. Um mich durchzusetzen musste ich ihm kurzzeitig einen Maulkorb
anlegen, den wir ihm vorher mit Fleischwurst schmackhaft gemacht haben. Den Maulkorb
haben wir nur einmal gebraucht, nun geht er gerne und freiwillig ins Auto. Er ist ein
lieber Kerl, braucht aber doch eine konsequente Hand damit er nicht zu dominant wird.
Wir trainieren nun auf jedem Spaziergang die schon gelernten Befehle und ich merke,
wie er mehr Vertrauen aufbaut, vielleicht auch weil ich ihn beim letzten Spaziergang
vor einem freilaufenden Hund, der bei ihm aufreiten wollte, beschützen konnte.
Viele Grüsse nach Leipzig sendet
Christine B.
9. November 2009: Due genießt seinen Garten