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27. Juni 2010

Ben

Ben und seine Geschwister Julia, Toto, Obama, Donja und Winston wurden von Helfern der Tierschutzorganisation BARKS in der Nähe von Bukarest gefunden. Irgend ein 'liebenswerter' Zeitgenosse hatte die Rasselbande einfach in einem Karton entsorgt. Sie wurden in Pflegestellen gebracht, rundherum medizinisch versorgt und sind mittlerweile geimpft und gechipt in Deutschland angekommen.

Ben ist zwar der Größte des Wurfs, aber genauso teddymäßig wie er aussieht, genauso zart besaitet ist der kleine Mann auch. Er hatte das Pech, sich eine Entzündung des Kaugelenkmuskels (Myokarditis) zuzuziehen, so dass er direkt nach dem Transport erstmal in eine Tierklinik musste, um behandelt zu werden. Dabei zeigte sich, dass er sehr sensibel ist und schnell unter Schmerzen leidet. Glücklicherweise schlug die Behandlung gut an und mittlerweile ist Ben zurück in seiner Pflegestelle im Saarland und tobt wieder fröhlich mit den anderen Welpen durch die Gegend. Von der Myokarditis wird er nichts zurück behalten.

Wie alle Welpen, die in Rudelhaltung groß geworden sind, zeigt Ben ein ausgesprochen gutes Sozialverhalten. Spielen ist schön, Schmusen noch viel schöner - wenn es nicht zu heftig und liebevoll zu geht, ist Ben in seinem Element. Zur Zeit lernt er in seiner Pflegestelle das Einmaleins der guten Hundeerziehung und stellt sich dabei genauso intelligent und lernwillig an wie sein Geschwister.

Ben wünscht sich ein Zuhause bei Menschen, die seine sanfte Seele verstehen und ihn beschützen. Er braucht viel Liebe, Einfühlungsvermögen und Zeit von seinen Menschen und möchte zumindest in den ersten Monaten immer dabei sein dürfen. Kinder und Katzen sind ihm genauso willkommen wie ein anderer Hund. Hauptsache, es gibt in seinem neuen Zuhause viele streichelnde Hände.

Ben Ben hinter seiner Schwester Julia Ben Ben Ben Ben


4. Juli 2010: Bericht von der Pflegestelle

Heute war ich wieder mit Ben spazieren - die ersten 40 Meter waren ein Kampf und er wollte immer wieder zurück ins Haus, doch ich habe ihn immer wieder animiert, weiter zu gehen und wie toll es doch ist, spazieren zu gehen ... Dann durch den tiefen Wald hat er endlich Gefallen daran gefunden, aber immer in meiner Nähe oder in der meiner Hunde.

Ben ist noch sehr ängstlich und sucht ständig einen Beschützer. Aber andererseits wird er so langsam recht neugierig; verspielt und liebevoll war er ja schon zu Anfang.

Er lernt sehr schnell, natürlich nur mit Futter- oder Leckerli-Lockung. Macht bereits ganz stolz 'Sitz', wenn man ihm es sagt mit erhobenen Zeigefinger und dann wird er erst gelobt und dann gibt es Futter

Seine Behandlung mit dem Antibiotikum scheint ein voller Erfolg zu sein: Super wie er jetzt frisst und kaut und das Maul aufmachen kann ... Die Behandlung muss aber schon noch einige Zeit durchgeführt werden.


Ben hat eine Familie aus Beckingen um die kleine Pfote gewickelt und konnte am 21. Juli 2010 bei ihnen einziehen.

Alles Gute, kleiner Hundebub!



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