Miriam braucht Ihre Hilfe!
Sie kamen schon als Welpen in ein öffentliches italienisches Tierheim: die kleine Miriam zusammen mit ihrer Schwester Milva und
einem Bruder. Seitdem hat zumindest Miriam nie wieder etwas anderes gesehen als die Gehege, in denen sie aufbewahrt wurde. Und wie
so häufig in Welpengruppen, die sich selbst überlassen werden, zogen die drei Geschwister sich immer mehr von den
Zweibeinern zurück - Grund genug hatten sie auch dazu. Das Canile, in dem sie saßen, gehörte nämlich zu denen,
die man nicht einmal seinem schlimmsten Hundefeind als Unterkunft wünscht. Erst im Jahr 2007 wurde es konfisziert und seitdem
ist Miriam endlich von Menschen umgeben, die liebevoll mit den ihnen anvertrauten Fellnasen umgehen.
Die kleine, dunkle, sanfte Hündin ist aber im Laufe der Jahre so zurückhaltend geworden, das sie sich bis heute
ängstlich duckt, sobald jemand in ihre Nähe kommt. Sie benimmt sich dann schüchtern und unbeholfen, ist aber
völlig aggressionslos und lässt alles über sich ergehen. Und wenn man anfängt, sie zu streicheln, dann merkt man,
wie sehr sie das genießen möchte. Denn an sich liebt sie die stille, liebevolle Zuwendung von Menschen sehr.
Dass sie anders könnte, wenn sie endlich eine Chance bekäme, hat uns ihre Schwester gezeigt. Milva musste im November 2009
an einem Tumor operiert werden und wurde danach von Menschen verwöhnt und betüdelt. Es hat einige Zeit gedauert, bis sie
auftaute, aber mittlerweile ist sie zu einer lebensfrohen, aufmerksamen Hündin geworden, die das Zusammensein mit Zweibeinern
sehr genießt.
Wir sind sicher, dass auch Miriam mit Einfühlungsvermögen und viel Liebe ihre Ängstlichkeit überwinden und endlich
ein glückliches Leben leben kann. Die sanfte Maus hat es einfach verdient, nicht auch noch den Rest ihres Lebens in Angst
verbringen zu müssen. Sie hat so viel Liebe und Zärtlichkeit zu geben, sie muss nur die Menschen finden, die ihr aus
ihrer Isolation helfen.
In Miriams Haushalt sollten möglichst keine kleinen Kinder leben, die sie erschrecken können. Mit anderen Hunden oder Katzen
hat sie überhaupt kein Problem. Ihre Menschen sollten aber auf alle Fälle viel viel Zeit, Verständnis, Ruhe und
Geduld mitbringen. Dann wird die Sonne auch für Miriam endlich scheinen.
Miriam hat eine Glückssträhne erwischt und konnte bald nach ihrer
Vorstellung im Internet einen Platz in der Schweiz finden.
Wir freuen und ganz besonders für dieses sanfte Wesen!
Vermittelt am 18. Juni 2010