Lara hat es aus dem Tierheim heraus und in die weite Welt hinaus gezogen. Die nur darauf wartet, von diesem
Wonneproppen erobert zu werden :-).
Sie lebt seit Oktober in Niederfischbach.
Aber lesen Sie selbst, was ihre Familie von nun an von ihr berichtet...
Erster Bericht vom 2. Oktober 2011
Hallo Frau von Schlichting ,
so, wohlbehalten sind wir hier angekommen und zur Zeit schlafen sowohl Lara als auch mein
Mann. Beide sind fertig. Lara hat Panik, dass sie wieder weg muss - vor lauter
Angst will sie die Treppe nicht runter. Mein Mann hat sie dann auf den Arm genommen
und hinter das Haus getragen. Eben hat sie Rescue-Tropfen bekommen. Nun hoffen wir, dass sie
sich beruhigt.
Die Übergabe klappte gut, nur Lara wollte nicht. Wir denken, dass momentan
alles etwas viel war für sie. Futter hat sie auch bis jetzt kaum angerührt. Aber das
wird schon. Und ihre Figur kann es auf alle Fälle vertragen ;-).
Liebe Grüße
Birgit K.
5. Oktober 2011: Lara wird schon lebenslustiger
Hallo Frau von Schlichting ,
anbei die aktuellsten Fotos. Gestern hat Lara mit einem kleinen Yorkie gespielt, doch
es war ihr zu schnell und sie legte sich hinter mich.
Zum Üben gehen wir zur Zeit nach meinen Eltern 7 Häuser weiter hoch, da von meiner
Nachbarin die Hunde sich furchtbar aufregen.
Lara macht dies nichts - was auch gut
so ist.
Auch hat sie gestern die erste Komplettmahlzeit gefressen - Jubel,
Trommelwirbel!
Und ganz viele Menschen bieten mir nun ihren Hund an, um
mit Lara zu spielen. Ich werde mir ruhige und gut sozialisierte Tiere und Menschen
herauspicken dafür. Nach Mausbach haben wir sie noch nicht mitgenommen - wegen des Autofahrens.
Heute sind wir vom Ponysstall mit dem Auto runter und Lara hatte nur Panik. Wir
habenes ignoriert. Üben müssen wir aber - mal sehen wie wir das tun. Vielleicht
kommt da ja noch ne Blitzidee.
Liebe Grüße aus dem grippegeplagten Niederfischbach
Birgit, Thomas & Lara



Weihnachtsgrüße vom 23. Dezember 2011
Biongiorno Italia,
hallo, hier ist Eure Lara!
Ich melde mich aus dem schönen Niederfischbach und dem noch schöneren Mausbach. Das liegt in Deutschland in Rheinland-Pfalz
(soeben noch) und Mausbach in Nordrhein-Westfalen. Dorthin werden wir bald umziehen. Ihr müsst Euch keine Sorgen um mich
machen, ich habe alles, was ich brauche. Mir ging es niemals besser.
Am besten ich schildere kurz mal meinen Tag oder versuche es zumindest.
"Hey Birgit, schreibst du auch alles ordentlich auf?" Wir Hunde mögen zwar viel bewirken, doch diesen Brief an Euch
muss "Frauchen" schreiben (ich diktiere vom Sofa aus - gähn -).
Morgens geht es als Allererstes "Papa wecken". Doch irgendwie muss ich den Befehl nicht richtig verstanden haben,
denn statt die Decke weg zu ziehen, schmeiß ich mich zwischen Birgit und Thomas (das ist mein Herrchen), werfe mich auf den
Rücken, schaue nach rechts und links und warte, wer mir als erstes den Bauch krault. Danach wird gefrühstückt und ich bekomme mein
Trockenfutter - das ich aber meist stehen lasse und nur ab und an zu mir nehme.
Frisch gestärkt geht es dann nach Mausbach - ach ich liebe es! Dort sind gaaaaanz viele Hunde und auch meine Freundin
Dana, eine Mischlingshündin,
lebt dort. Die Rüden - gähn - nee, die brauche ich nicht wirklich mit ihrem Süßholzgeraspel. Obwohl - Mühe
geben sich die meisten:
Buck, der Senior, Aiko, der smarte Jagdhund, Tasso, der Draufgänger. Oh, ich könnte noch einige nennen. Obwohl ich sagen muss,
dass ich den Befehl von Frauchen erst gar nicht verstanden hatte, das ich bei ihr bleiben sollte und nicht immer sofort hinrennen
(schließlich ist nicht jeder Artgenosse freundlich).
Doch ich habe ein schlaues Frauchen. Sie gibt auf mich Acht und schützt mich, da ich manchmal Gefahren nicht erkennen kann.
Auf ihr Okay hin darf ich gehen und dann weiß ich auch, dass die Luft rein ist.
Seit einigen Wochen laufe ich an der Schleppleine, da Birgit mich noch nicht ganz ohne Leine laufen lassen will. Sie faselt
etwas davon, dass ich die Spur aufnehme von Wild. Pah - es riecht nur sooo gut im Wald. Die ganzen Düfte - einfach exquisit.
Morgens sind wir etwa zwei Stunden, mal mehr, mal weniger, unterwegs und nachmittags auch nochmal. Danach muss ich mich erst mal
ausruhen. Dies tue ich entweder hier in Fischbach oder in Mausbach. Ich habe nämlich hier einen Job. Ich bin, so sagt Frauchen,
der italienische Import und nun auch kein Gastarbeiter mehr sondern Steuerzahler. Zwei Marken und euer Halsband trage ich um den
Hals (ein bissel alte Heimat muss schließlich sein).
Nun zu meinem Job: ich bin der Umzugshund und schlage an, wenn Handwerker kommen und Birgit oder Thomas das mal wieder nicht hören.
In Mausbach habe ich sehr, sehr viel Platz zum laufen und alles ist MEINS - gut, bis auf die Ponyweide . In Fischbach leider
nicht. Dort gibt es nur eine kleine Mietwohnung und ich muss schon fit sein, um die drei Treppen bis unters Dach hoch zu laufen.
Nicht, das es hier nicht gemütlich wäre, es ist jedoch recht klein.
Zwei Geschirre besitze ich. Ja, ihr habt richtig gehört. Bei dem ersten habe ich meinen Menschen gezeigt, wie man ganz schnell und
sauber herauskommt. Hätte ich besser nicht getan, denn es ging flugs zum Hundeshop und ich bekam eine Art Bergsteigergeschirr, aus dem
man nicht mehr herausschlüpfen kann. Aber der Hundeshop ist eigentlich total klasse. Ich werde dort behandelt wie eine Königin
(nicht, dass ich das nicht schon wäre), meine Menschen bezahlen und Leckerlis gibt es jedes Mal dazu. Versteht sich von selbst.
Wo wir nun gerade bei den kulinarischen Dingen wären: nachmittags bekomme ich dann mein richtiges Essen. Frauchen sagt, das ich
halb gebarft werde. Keine Ahnung, was das bedeutet, doch es schmeckt einfach nur gut. Ente, Rind, Pansen oder Geflügel gibt es im
Wechsel, dazu Nudeln, Reis oder Kartoffeln. Wenn ich lieb bin - und das bin ich oft *zwinker* - dann bekomme ich
getrocknete Rinderlunge. Zum Knabbern gibt es abwechselnd entweder Rinderohr oder Rindernase. Ein Genuss!
Was ich jedoch nicht so mag, ist die Tieräztin. Sie ist lieb und nett, doch wenn sie mit der Nadel kommt, gibt es Ärger. Nun üben wir
Zuhause, damit es nächstes Jahr auch klappt mit der Impfung.
Im Großen und Ganzen war es das aus meinem neuen Zuhause.
Ich melde mich nächstes Jahr wieder, wenn wir umgezogen sind.
Bis dahin wünsche ich Euch allen schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2012.
Und an meine Artgenossen, die immer noch im Tierheim warten:
Jaaaa, es gibt die Menschen, die sich vom Fleck weg in einen von uns verlieben, das seht ihr ja an mir. Also setzt euer
bestes Lächeln auf, wenn ihr fürs Internet fotografiert werdet!
Eure Lara
Neuigkeiten vom 13. September 2012
Hallo Frau von Schlichting,
wir wollten uns mal wieder melden und von Lara berichten, der es sehr gut geht.
Sie ist hier der Mittelpunkt und genießt dies in vollen Zügen. Anfang des Jahres
waren wir beim Tierarzt, da sie vorne rechts humpelte. Nun bekommt sie
Gelenktabletten auf pflanzlicher Basis, die ihr gut helfen.
Dann hat sie auch noch eine Freundin, unsere Nachbarin. Deren Hund starb und
seither begleitet Lara sie dann und wann.
Auch das Mäuse jagen und fressen hat sie für sich entdeckt, seit wir Heu gemacht
haben auf unseren Wiesen.
Ab nächste Woche wird Lara mit mir zur Schule gehen - zur Hundeschule :-).
Es klappt zwar gut, jedoch ist es mehr mein Ende der Leine, das noch lernen
muss und Lara wird es guttun.
Der Plan ist, später mal den ein oder anderen Hund zur Pflege oder als
Urlaubsbetreuung dazu zu nehmen. Doch unsere "Prinzessin" würde das zur Zeit ein
wenig anders sehen ;-).
Alles in allem ist sie ein toller Hund geworden, dafür, dass sie erst knapp ein Jahr
bei uns ist. Es wäre interessant, welche Rassen in Lara stecken, denn ich kann sie nur bedingt
frei laufen lassen (auf der Weide oder auf unserem Grundstück). Draußen im Wald wäre sie weg.
Sie findet Eichhörnchen Klasse, Mäuse sowieso und auch Hasen oder springende Rehe sind nicht zu verachten.
Ach ja, Lara läuft für adopTiere Werbung :-). Jeder liebt Lara und sehr oft
werden wir gefragt, wo sie denn her sei!
Bis dann alles Liebe
Birigt & Thomas K.