Mathilda ...
... hat auf ihrer Pflegestelle als erstes ihren Namen eingebüßt und wurde in
Lilly umgetauft. Das passt zu
der quirligen, kleinen Hündin allerdings auch sehr gut und nun wirbelt sie unter neuer Flagge durchs Leben.
Lilly kommt ursprünglich aus unserem Tierheim Canalba in Italien und hatte das Glück, die Flutkatastrophe, die
das Tierheim am 1. März dem Erdboden gleich machte, zu überleben. Trotz all der Schrecken, die sie schon gesehen
hat, ist sie ein unbedarftes, fröhliches Welpenmädchen geblieben. Menschen findet sie rundherum nur klasse, vor allem,
wenn diese viel Zeit haben, um mir ihr zu spielen und etwas zu unternehmen. Na ja: und das Thema kuscheln und Bauch-kraulen
darf natürlich auch nicht zu kurz kommen.
Mit anderen Hunden ist Lilly aufgrund der Rudelhaltung bestens sozialisiert, sie versteht sich mit jedem und hat gelernt,
alle Situationen glatt zu meistern, ohne sich gleich unterbuttern zu lassen. Alles in allem hat die kleine Dame ein gesundes
Selbstbewusstsein, das allerdings gut zu lenken ist, wenn man sie gradlinig erzieht.
Lilly ist zur Zeit in dem Alter, in dem man als kleiner Hund an allem herumnagen muss, was einem in die Quere kommt, weil die
neuen Zähne so jucken. Sie braucht deshalb Menschen, die viel Zeit für sie haben und sich mit ihr beschäftigen
können. Auch ihr helles Köpfchen möchte gern ausgelastet werden. Lilly ist kein Hund, der damit glücklich
ist, einfach nur so nebenher zu laufen. Dazu ist die Maus zu lebendig und zu intelligent. Aber sie ist absolut klasse, wenn
sie ausgelastet und mit sich, ihren Menschen und der Welt zufrieden ist.
Eine Rundumbetreuung in der ersten Zeit ist bei der Adoption von Welpen in unserem Verein obligatorisch, ein eigenes
Grundstück fände Lilly klasse, ist aber keine Bedingung.
Die entzückende Mathilda hat nicht lange warten müssen, bis sich eine nette
Familie in sie verliebt hat.
Sie hat ihr Bündel in der Pflegestelle geschnürt und ist nach Eppelborn-Habach
umgezogen.
Vermittelt am 16. April 2011