Fortino hatte nach seiner Rettung zum zweiten Mal Glück und konnte das Interesse einer lieben Familie aus
Saarbrücken erwecken.
Schnell war klar: der liebenswerte Hundemann muss es sein!
So ließ der quirlige, kleine Kerl das
Tierheim ohne einen Blick zurück hinter sich und machte sich auf
die Reise in sein neues Leben.
Erster Bericht vom 23. Dezember 2012
Also, jetzt wird's aber Zeit!
Liebe Frau Fausten,
die letzten Tage waren voll von Programm -
ein angenehmes Programm, aber viel zu tun.
Unser Sonnenschein ist ein richtig lieber frecher Hund!
Wir sind richtig froh mit ihm, er ist richtig umgänglich
und sagt aber auch, wenn er sich vernachlässigt fühlt:
dann klaut er einen Schuh, sieht aber auch ein, dass er das nicht darf.
Der Schuh wird nicht mehr geklaut ... dafür etwas Anderes.
Fortino ist anschmiegsam und geht gerne raus.
Er hat uns auch schon gezeigt, wo noch ein Loch im Zaun repariert werden
muss.
Mit anderen Hunden geht er sehr vorsichtig um
und wenn er Angst hat, bellt er. Aber nur dann.
Er kennt jetzt schon alle Hunde in der Straße
und alle Leute kennen Fortino.
Er läuft wundervoll an der Leine, ABER wir haben noch kein richtiges
Geschirr für ihn:
sein Hals ist schmal, sein Oberkörper sehr umfangreich, aber wir finden
eine Lösung.
Wir werden ihm was Sicheres kaufen und dann kriegt er eine lange Leine.
Dann kann er richtig laufen, ohne dass er ausbüchst.
Außerdem werden wir auch die Hundeschule besuchen, das gönnen
wir uns.
Soviel einmal für's Erste.
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein wunderschönes Weihnachtsfest.
Hortense C.-D. und Helmut C.
Neuigkeiten vom 8. Januar 2013
Liebe Frau Fausten,
da wir beim letzten Telefonat gerade in der Anmeldung beim Tierarzt waren
und ich Sie seitdem noch nicht erreichen konnte,
schreibe ich Ihnen einfach mal.
Fortino ist ein wunderbarer Hund: fröhlich, lebendig, anschmiegsam,
umgänglich ...
Beim Tierarzt hat er ein Medikament gegen das Ohrjucken bekommen,
alle zwei Tage bekommt er etwas Salbe ins rechte Ohr,
in zehn Tagen lassen wir die Sache nochmal kontrollieren;
er ist nochmal untersucht worden, alles andere ist in Ordnung.
Beim Waldspaziergang braucht er seine 10-Meter-Schleppleine,
dann geht es links den Hügel hoch, oben wird Ausschau gehalten,
dann wieder runter, rechts in den Wald rein bis zum Bach,
wieder zurück auf den Weg und das mehrere Male.
Wenn er gerufen wird, kommt er fröhlich zurück gerannt.
Kommt ein Jogger und er hört "Sitz!", setzt er sich an Ort und Stelle hin.
Nach anderen Hunden hält er interessiert Ausschau,
ist vorsichtig bei der Begrüßung, aber auch schon mal Nase an Nase;
dann probiert er, ob der andere mit ihm spielt.
Der Schornsteinfeger wird freundlich, aber unaufdringlich begrüßt
und auch kleine Kinder haben keine Angst vor ihm.
Er spielt mit seinem Ball, mit dem Gummiknochen
oder einfach mit Frauchen oder Herrchen.
Und wenn er müde ist, fällt er um und schläft.
Auf drei Etagen hat er seine Lieblingschlafsplätze.
Er ist schon ein ganzes Jahr bei uns, obwohl er erst drei Wochen hier ist.
Wir sind richtig froh mit ihm
und das haben wir auch Ihnen zu verdanken.
Liebe Grüße
Helmut C.
18. März 2013
Hallo Frau Fausten,
Fortino hat sich kaum geändert, er ist immer noch so lieb wie am Anfang.
Das mit dem Pantoffel-Klauen hat sich gelegt.
Er kann zu Hause bleiben ohne was kaputt zu machen,
aber nicht im Auto, da muss man die weichen Dinge vorher in Sicherheit bringen.
Er hört schon ziemlich gut und freut sich immer auf die Hundeschule.
Mit jedem Hund rennt und spielt er gern,
am Samstag ist er zum ersten Mal ohne Leine auf einem etwa ein Kilometer langen Weg
mit Ulf, einem weißen einjährigen Schweizer Schäferhundrüden, herum gerannt.
Das weiße Fell war braun und nach der Reinigung war Schlaf angesagt :-).
Liebe Grüße
Helmut C.
1. April 2013: Fortino hat Bilder geschickt!
Liebe Frau Fausten,
endlich ist es so weit, ich schicke Ihnen Fotos, mit der Analog-Kamera Ende März gemacht:
Fortino - mit seinem Haus, seiner Terrasse, seinem Garten,
seinem Lieblingsplatz im Garten, mit seinem Wald und seinem Weiher :-).
Liebe Grüße
Helmut C.
Neuigkeiten vom 5. Oktober 2014
Liebe Frau Fausten,
mit Fortino haben wir sehr, sehr, sehr viel Freude. Er ist so ein lieber Hund, ich kann Ihnen gar nicht alles erzählen.
Er beißt nicht, ist nicht aggressiv. Ein anhänglicher, sensibler, fröhlicher Kerl.
Im Haus hat er viele Lieblingsplätze, nachts meist bei Frauchen oder Herrchen neben dem Bett.
Den Garten liebt er, hat dort richtige Rennbahnen, Plätze zum Graben und gemütliche Liegeplätze.
Zweimal am Tag gehen wir verschiedene Wege durch den Wald, dann schnuffelt die Nase sehr viel,
aber am meisten freut er sich über die Begegnung mit anderen Hunden.
Schon wiederholt wunderten sich fremde Hundebesitzer über ihr eigenes Tier: "Ja so was, unsere zwölfjährige Hündin
läuft normalerweise an fremden Hunden vorbei ohne sie zu beachten, seit ihrer Welpenzeit hat sie das nicht mehr gemacht,
dass sie wedelnd auf einen fremden Hund zuläuft." Oder: "Unser Kleiner hat schlechte Erfahrungen mit Größeren gemacht
und knurrt sie an, bei Ihrem macht er das gar nicht. Ich muss wirklich staunen."
Und viele Menschen, die ihn sehen, sagen: "Ach, ist das ein schöner Hund." :-)
Da könnte ich noch viel erzählen.
Eins noch: im vergangenen Jahr hatte er Babesiose. Meiner Frau ist sofort aufgefallen,
dass da was nicht stimmt mit ihm und direkt zum Fiebermesser gegriffen: zu hohe Temperatur.
Ab zum Tierarzt und die Untersuchung ergab, dass die roten Blutkörperchen deutlich abgenommen haben.
Das Gesamtbild ließ vermuten, dass es sich um Babesiose handelt,
eine Zeckenkrankheit, bei der das Tier innerhalb einer Woche sterben kann.
Fortino musste zur Beobachtung und zur Behandlung mehrere Tage stationär in der Praxis bleiben.
Er hat uns sehr gefehlt in diesen Tagen und wir waren überglücklich, ihn zurück zu kriegen.
In den ersten Tagen durfte er nur eine Viertelstunde raus und musste sich sehr schonen,
langsam aber sicher ging es aufwärts, haute ist er aber wieder ganz ok.
Bis dahin ganz liebe Grüße von meiner Frau und mir
Helmut C.