Die wunderschöne, noch etwas schüchterne Ambra kommt ursprünglich aus der Gegend von Rom. Damit sie dort nicht in einem
der berüchtigten Privattierheime verschwindet, aus denen es für die Hunde selten eine Wiederkehr gibt, brachten Tierschützer
sie im Norden Italiens bei einem kleinen, aber sehr gut geführten Tierschutzverein unter. Dort wird sie nun seit März 2013
gepäppelt und entwickelt sich von Tag zu Tag besser.
Ambra ist eine sanfte, anfangs etwas zurückhaltende Hündin, die sicherlich nicht nur Schönes im Leben erlebt hat. Neuen
Situationen oder auch größerem Lärm begegnet sie mit Schüchternheit und leichter Demut, wird aber weder richtig
ängstlich noch unruhig. Zu den Pflegern hat sie nach kurzer Zeit so viel Zuneigung gefasst, dass sie ihnen vertraut und sich viel
Mühe gibt, alles richtig zu machen. Zur Zeit lernt sie gerade, an der Leine zu gehen und nach einer ersten Scheu marschiert sie
mittlerweile mutig mit und versichert sich nur immer mal wieder bei ihrer Bezugsperson, ob das so auch richtig ist, wie sie das macht.
Das wunderhübsche Hundemädchen (sie wirkt auf den Bildern übrigens größer, als sie ist) ist auf eine angenehme
Art sehr menschenbezogen und liebebedürftig, dabei aber nicht fordernd oder aufdringlich. Aber sie sucht die Nähe der Menschen
und ist glücklich, wenn sich jemand sanft um sie kümmert und mit ihr schmust. Sie liebt leise Streichelstunden, geht jedoch noch
auf Abstand, wenn ihr etwas nicht ganz geheuer ist. Aber das wird täglich besser und ihr Vertrauen in die Menschen kehrt durch die
liebevolle Behandlung spürbar zurück. Im Grunde ihrer Seele steckt eine aufgeschlossene, neugierige Hündin in ihr, die sich
aber erst wieder den Weg an die Oberfläche bahnen muss. Wenn sie sich sicher fühlt, kommen diese Eigenschaften zunehmend zum
Vorschein und es macht sehr viel Spaß, sie dabei zu beobachten, wie sie aufgeweckt auf das Leben zugeht.
Mit anderen Hunden verträgt Ambra sich rundherum, sie mag sie gern, wird allgemein akzeptiert und hat keine
Berührungsängste. Die Zaubermaus ist sehr gutmütig im Umgang mit ihnen und lässt sich auch schon mal Dinge gefallen,
die andere Hunde stören würden. Zu Ambras Vorfahren zählt vermutlich ein Collie, denn nicht nur ihr Aussehen deutet darauf
hin, sie trägt auch die Intelligenz und Feinfühligkeit dieser Rasse in sich.
Ambra braucht noch etwas Zeit, um das, was sie früher erlebt haben mag, zu verdauen. Aber mit Ruhe und Sensibilität wird sie sich
zu einer nicht nur bildhübschen, sondern auch ganz wundervollen Hündin entwickeln, die ihren Menschen in jeder Hinsicht Freude
bereitet. Ihr dichtes, üppiges Fell braucht regelmäßige Pflege und prädestiniert sie nicht für das Leben in der
Hitze Italiens. Hingegen fände sie es sicherlich schön, wenn sie ein eigenes Grundstück hätte, wo sie immer mal wieder
im Gras liegen und ihre Menschen beobachten kann, während sie zu tun haben.
Ein wenig Hundeerfahrung ist für den Umgang mit Ambra nötig, so lange sie ihre Vergangenheit bewältigt. Aber sie wird
eine leicht zu führende Hündin werden, sobald sie sich endgültig akklimatisiert hat. Vor allem aber braucht sie viel Liebe,
Zeit und Einfühlungsvermögen von ihren Menschen, um zu dem Top-Hund zu werden, der in ihr steckt.
Ambra |
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Rasse | (Collie? -)Mix |
Geboren | Anfang 2012 |
Größe | ca. 48 cm |
Kastriert | Ja. |
Krankheiten | Keine bekannt. Gechipt, geimpft, bei Ausreise auf Leishmaniose getestet. |
Behinderungen | Keine. |
Verträglich mit | Rüden, Hündinnen, Kindern. Katzen nicht bekannt. |
Die liebenswerte Ambra durfte nach Leverkusen zu einer netten Familie ziehen.
Dort wurde vorsorglich bereits ein Sofaplatz für das Hundemädchen frei geräumt ;-).
Vermittelt im Juli 2013