Mirco - "Wenn die Zukunft vertrauenerweckend ist, laß ich mich sogar baden"
Rasse | Mix |
Geboren | März 2012 |
Größe | ca. 55 cm |
Kastriert | ja |
Krankheiten | keine bekannt, gechipt,
geimpft, negativ auf Leishmaniose getestet |
Behinderungen | keine |
Verträglich mit | Rüden, Hündinnen, Kindern wenn sie verständig sind |
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19. März 2015
Kurzbeschreibung
Ebenso liebenswerter, wie schüchterner, komplett aggressionsloser junger Hundemann, gesund und rundum
verträglich, mit schrecklichen Kindheitserfahrungen und immensem Nachhol- und Übungsbedarf in Sachen
Vertrauensbildung und positiver (Zukunfts-) Erwartung sucht liebevolle und behutsame Menschen, die er in
eine vertrauenerweckende und glückliche gemeinsame Zukunft begleiten kann.
Vorgeschichte
Mirco heißt mit Nachnamen 'Pontini'. Dies ist dem Sachverhalt geschuldet, dass er und seine fünf Geschwister
bis vor kurzem gar keine (eigenen) Namen hatten. In dem riesigen, römischen Canile, wohin sie als gerade acht
Monate alte Welpen gerieten - nachdem die Sechs vorher von gewissen-, respekt- und skrupellosen Menschen
gequält, verletzt und (womöglich für illegale Hundekämpfe) mißbraucht worden waren - waren Mirco, seine
Schwester und seine vier Brüder nur die 'Fratelli Pontini': Sechs an Leib und Seele verwundete Hundekinder
unter unzähligen Schicksalsgenossen.
Römischen Tierschützern ist es zu verdanken, dass nicht nur die äußerlichen Verletzungen (alle Geschwister
wiesen tiefe und blutende Wunden am ganzen Körper auf) der 'Fratelli Pontini' komplett ausheilen konnten, sondern
auch, dass liebevolle und vertrauenswürdige Menschen weiterhin 'einen Fuß in der Tür' bei den sechs Kuschelbären
haben. Ihre Pflege und Sorge um das seelische Wohlergehen der Geschwister konnten diesen eine Offenheit für
menschliche Zuwendung bewahren, auch wenn die Sechs heute alles Andere als 'ausgebackene' Hundepersönlichkeiten
und mehr oder weniger schüchtern im Kontakt - zumindest mit Menschen - sind.
Was sich als ein Ding der Unmöglichkeit erwies, war, auch nur einen der 'Fratelli Pontini' aus dem Canile
heraus in ein angemessenes Zuhause zu vermitteln. Nachdem alle diesbezüglichen Bemühungen nicht fruchteten, bekamen
die Süßen nun die Chance, 'umzuziehen', in ein kleines und überschaubares, von engagierten
Tierschützern liebevoll
und sachkundig geführtes Tierheim im Norden des Landes, wo sie jetzt Unterstützung erfahren, bei der weiteren
Planung und Umsetzung ihrer Karriere als zukünftig glücklicher und Glück verbreitender Familienhund.
Charakter, Eigenschaften und Ausbildungsstand
Mirco hat, wie alle seine Geschwister, einen durchweg freundlichen und liebenswerten Charakter, aber der
Pelzbube traut sich derzeit nur in (noch) recht zaghaften Ansätzen, dies der Welt zu offenbaren. Vor dem
Hintergrund der Erfahrungen, die Mirco in seiner Jugend machen mußte, ist allerdings nur zu verständlich, dass
er Allem, was neu, unbekannt und ergo nicht einschätzbar ist, zunächst mit Verunsicherung begegnet. Bevor Mirco
lernen kann, sich als Familienhund in der zivilisierten (Menschen-) Welt zurechtzufinden, muß er einen
verläßlichen Rahmen finden, der es ihm ermöglicht, Vertrauen zu entwickeln und Sicherheit zu gewinnen, in
dem, was sein zukünftiges Leben ausmachen wird. Bevor Mirco die Tür zu seiner Hundeseele soweit öffnen kann,
dass Neugier und Lebensfreude 'ordentlich hindurchpassen', braucht es liebevolle, behutsame und geduldige Menschen,
die ihm plausibel vermitteln, dass er für den Rest seines Hundelebens nicht nur einen Namen hat, sondern ebenso
wertgeschätztes, wie behütetes Familienmitglied, wichtiger Teil mensch-hundlicher Partnerschaft und Koexistenz
ist. Bevor Mirco herausfinden kann, was es heißt, ein selbstsicherer Hund zu sein, müssen SEINE Menschen
IHN finden.
Mirco ist ausnahmslos verträglich mit Artgenossen und vermutlich auch mit Katzen. Bei dem durchgeführten
Katzentest wollte der Hundebub allerdings noch alles vermeiden, was sich ihm situativ darbot, nicht nur
möglichen Streit mit den anwesenden Katzen.
Mirco ist bereits leinenführig und kann wohl, zumindest in Ansätzen, den an der Leine mitgeführten Menschen
als 'Sicherheitsfaktor' werten.
Gesundheit
Mirco wurde negativ auf Leishmaniose getestet. Sonstige Krankheiten sind nicht bekannt.
Der Hundebub ist kastriert und zieht gechipt, grundimmunisiert und gegen Tollwut geimpft in sein neues Zuhause.
Anforderungen an ein neues Zuhause
Mirco braucht geduldige, unaufgeregte Menschen, die sich sicher sind, dass in dem schüchternen Hundekerl
ein wunderbares, liebenswertes und ihr Leben künftig bereicherndes Zottelwesen steckt. Und er braucht
Menschen, die ihm dies behutsam und mit aller gebotenen Wertschätzung vermitteln können. Mirco braucht
eine Familie, die ihm in aller Seelenruhe den Raum und die Zeit läßt, welche seine Seele braucht, um zur
Ruhe zu kommen und daraus die Kraft zu schöpfen, seine Zukunft in die Pfote zu nehmen.
Neben liebevollem menschlichem Coaching wäre ein in mensch-hundlicher Koexistenz versierter und
Orientierungshilfe gebender Hundekumpan der 'Familienhundkarriere' und der Selbst(wert)findung Mircos
mit Sicherheit sehr förderlich.
Besonderheiten
Mirco hat keine Rute und kann daher nicht in die Schweiz vermittelt werden.
Mirco noch im römischen Canile...
...und heute in Norditalien
Mirco hat eine liebe Familie aus Hemdingen für sich gewonnen, bei der er nun zur Ruhe kommen darf.
Vermittelt im Juli 2015