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11. Juni 2013

Dafne

Dafne Gemeinsam mit Dalida und Dorothea kam Dafne im März 2013 ins Hundeheim - eine von 3 Hündinnen aus einem sehr unschönen Privattierheim, in dem die Hunde auf engstem Raum zusammengepfercht eingesperrt werden und nie auch nur einen einzigen Sonnenstrahl zu sehen bekommen. Dafne war mit 2 Jahren in dieses Tierheim gekommen und hatte dort 8 Jahre überlebt...8 endlose Jahre, ohne einen Grashalm unter den Füßen zu spüren, ohne einen Vogel fliegen zu sehen, ohne mit dem Wind laufen zu dürfen. Sie hatte nach Liebe gehungert und Durst gelitten, war den Aggressionen der Wärter und der anderen Hunde ausgesetzt gewesen, hatte den Kampf um die wenigen sicheren Schlafplätze verloren und war dabei zu einem winzigen Häufchen Elend verkommen.

Als sie bei uns eintraf, schlich sie geduckt an den Gitterstäben ihres Geheges entlang und hob nie den Kopf, so als würde sie ununterbrochen auf Schläge warten. Menschen gegenüber war sie scheu und ausweichend, viel Gutes hatte sie von ihnen bisher nicht erfahren. Glücklicherweise begriff sie schnell, dass jetzt andere Zeiten in ihrem Leben angebrochen waren. In Windeseile futterte sie täglich so viel in sich hinein, wie die Näpfe her gaben und lernte in nullkommanichts, dass die Patengeschenke dazu da waren, sich als Erste mit Geschick und Mut den fettesten Brocken zu sichern (was sich nicht eben rühmlich auf ihre Figur auswirkt - aber wer mag es ihr verdenken?).

Dafne Es war rührend, zu sehen, wie sie anfing, sich den Pflegern zu öffnen...anfangs erstaunt, dass nichts Böses mehr durch sie passierte. Dann immer selbstverständlicher, als sie begriff, dass Hände dort zum Streicheln da sind, nicht zum Schlagen. Schnell wurde sie immer schmusiger und mittlerweile genießt sie sanfte Kuschelstunden mit den ihr vertrauten Personen sehr. Dafne ist in ihrer Seele eine unglaublich liebebedürftige Hündin, die ihr Leben lang danach gehungert hat, angenommen und gemocht zu werden und diese Liebe auch erwidern zu dürfen. Sie hat noch einen langen Weg vor sich, bis sie eine fröhliche und für alle Zweibeiner offene Hundedame sein wird. Aber die ersten Schritte sind getan und sie weiß, was sie endlich kennen lernen möchte: das Glück einer von seinen Menschen geliebten Hundeseele.

Obwohl es ihr mittlerweile sehr viel besser geht als in ihrem vorherigen Leben, bereitet uns eine Sache bei ihr wirklich Sorgen: und das sind die Ohren von Dafne. Sie scheint nur sehr schlecht oder kaum zu hören und lässt sich auch nicht gern dort anfassen. Es ist möglich, dass sie Schmerzen leidet, aber eine sinnvolle Untersuchung ist im Tierheim nicht machbar, da die Geräte fehlen. Eigentlich müsste sie in eine Tierklinik gebracht und dort intensiv untersucht werden, aber dafür fehlt zur Zeit das Geld. Die italienischen Gemeinden sind arm und stehen häufig selbst vor dem Bankrott, ihren Verpflichtungen den Hunden gegenüber kommen sie schon lange nicht mehr nach und das wenige Geld, das noch herein kommt, wird dringend für Futter benötigt und kann nicht für zusätzliche Tierarztrechnungen ausgegeben werden.

Deshalb suchen wir für Dafne dringend Paten, die sie finanziell unterstützen und ihr ermöglichen, in einer Tierklink untersucht und behandelt zu werden. Wir würden der liebevollen kleinen Hündin gern helfen, wieder beschwerdefrei leben und vor allem auch besser hören zu können. Neben einer umfassenden medizinischen Betreuung würde Dafne sich aber auch hier und da sehr über ein Patengeschenk freuen, denn sie stibitzt für ihr Leben gern die besten Brocken und ist mittlerweile stolz wie eine kleine Schneekönigin, wenn sie geschafft hat, sich etwas besonders Leckeres zu sichern.

Am schönsten wäre natürlich, wenn die kleine Motte noch eine Familie finden würde, zu der sie ganz ziehen darf und die ihr endlich die Liebe und Geborgenheit gibt, die sie ihr Leben lang vermissen musste. Dafne ist eine dankbare kleine Hundedame und würde es mit liebevoller Anhänglichkeit und großer Treue vergelten. Wenn sie ihr ermöglichen möchten, die letzte Zeit ihres Lebens endlich glücklich zu werden, dann sollte Ihnen aber klar sein, was es für einen Hund bedeutet, sein gesamtes Leben unter den unwürdigsten Umständen gelebt zu haben.

Dafne braucht einen Haushalt, in dem sie sich langsam und in kleinen Schritten an das normale Leben herantasten kann und in dem sie mit Ruhe und viel Liebe an all die Dinge geführt wird, die sie noch nie kennen lernen durfte. Sie braucht ein Leben mit einem regelmäßigen Tagesablauf in einer Umgebung, die nicht zu hektisch ist und die ihr Sicherheit vermittelt.

Ein eigenes Grundstück ist sehr von Vorteil, damit sie nicht gleich zu Anfang mit all den Dingen konfrontiert werden muss, die ihr fremd und noch unheimlich sind. Später wird sie sicherlich Spaß an gemeinsamen Spaziergängen haben, aber sie braucht dabei nicht allzu viel action. Die ruhige Gemeinsamkeit mit ihren Menschen ist ihr wichtiger als jedes aufregende Abenteuer. Am wichtigsten ist ihr aber das Gefühl, endlich angenommen und geliebt zu sein und bei ihren Menschen Sicherheit und Geborgenheit zu finden. Das hat sie nach all dem Leid auch mehr als verdient!

Da Dafne eine eingekürzte Rute hat, kann sie nicht in die Schweiz vermittelt werden.

Dafne Dafne Dafne Dafne
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August 2013:

Dafne hat eine Liebhaberin aus der Ferne gefunden. Heidi Wirnsberger wird ihr fortan finanziell unter die Pfoten greifen.
Dafür möchten wir uns herzlich im Namen der netten Hundedame bedanken!



Dezember 2013 Gute Nachrichten von Dafne

Dank lieber Paten war es möglich, Dafne wegen ihrer Probleme mit den Ohren in einer Tierklinik vorstellen und behandeln lassen zu können.
Inzwischen sind die Entzündungen ausgeheilt und man merkt Dafne deutlich an, wie viel leichter sie sich jetzt tut. Sie hört wieder besser, seit die Gehörgänge nicht mehr mit Schmodder und Wundsekret zugesetzt sind und auch die ständigen Schmerzen sind weg.

Jetzt fehlt der sanften Hundedame nur noch eine eigene Familie zu ihrem Glück. Wie wär's denn mit Ihnen?


Dafne
Dafne
 
Rasse English Setter - Bretonen-Mix
Geboren 2003
Größe ca. 45 cm
Kastriert Ja.
Krankheiten Probleme mit den Ohren, ansonsten keine bekannt, gechipt, geimpft, bei Ausreise auf Leishmaniose getestet.
Behinderungen Schwerhörig.
Verträglich mit Hündinnen, Rüden. Kindern, wenn sie verständig sind.

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Ansprechpartner: Kerstin Bouvain
EPost: kerstin.bouvain@adoptiere.eu